Krystall Rally in Norwegen  

07.02.01
So gegen 12.30 Uhr bringe ich Schorty eine 1/2 Palette Licher Gerstensaft zum verpacken. Als ich dann Heim komme gehe ich noch mal ans Moped ran. Nach ein paar Kickversuchen bricht der Kickeranschlag ab, doch der Motor läuft. Als Yvonne sagt das aus dem Motor Öl rausläuft denke ich Sie will mich auf den Arm nehmen. Doch es stimmt, das Öl läuft wie aus einem Kränchen. Was war passiert??? 

Die Kiste ist vom Enduroständer gefallen und der Schalthebel hatte sich ins Gehäuse gebohrt.
Panik ueberkommt mich.

Gegen 14.30 Uhr rufe ich Schorty an und frage Ihn ob er jemanden kenne der Alu schweißen kann. Sein Bruder schweißte mir dann den LIMA-Deckel und ich machte mich auf den Weg und besorge die Deckeldichtungen für LIMA und Kupplungsdeckel. So gegen 21.30 Uhr waren wir soweit wieder Öl einzufüllen und den Ölfilter zu wechseln, dann das nächste Problem die dritte Schraube vom Ölfilterdeckel geht rund (alte Yamaha Krankheit). Also Deckel runter Helicoil rein und Deckel wieder drauf, Öl rein entlüftet und alles läuft. Wir haben mittlerweile 22.30 Uhr und nichts gepackt. Schorty und ich Treffen uns dann so gegen 00.30 Uhr und fahren Richtung Kiel. Wir haben + 9 ° Grad, keine Wolken und trocken.

 

08.02.01
Wir kommen gegen 08.00 Uhr in Kiel an und sind viel zu früh, so legen wir uns bei Color-Line in den Wartesaal und schlafen noch eine Runde. Um 12.30 Uhr Checken wir ein und machen uns auf die Fähre Prinzessin Ragnhild.

Auf los geht's los



Rappel auf der Fähre beim Einlaufen in Oslo

 

09.02.01
09.30 Uhr kommen wir in Oslo bei herrlichstem Wetter an (ca. -10° Grad, Sonnenschein) , wir entscheiden uns keine Spikes rein machen zu lassen und fahren auf der 4 Richtung Gjovik. Die Strasse ist Verhältnis mäßig gut zu fahren. In Brandbu fahren wir dann auf die 34 Richtung Dokka. Unsere Fahrt für uns am Randsfjorden entlang, der Streckenweise eingefroren ist. 

       
Der Randsfjorden                                                                   Abseits der großen Straßen

       

Auf der 34 ist ca. 3 cm dickes Eis und das fahren wir deutlich schwerer. In Hov machen wir erst mal Pause und Treffen einen Norweger der Skier an seiner XT 550 hat. Dann geht es weiter auf die 33 nach Dokka, in Dokka die 250 bis Elvrom. Auf der 250 wird es mit der Fahrerei schon wesendlich schwieriger und auf den letzten 26 km die keine Straßenbezeichnung mehr hat ist die Strasse (Weg) vollkommen Schnee bedeckt und es geht immer Bergauf bis in ca. 1000m Höhe. 


       

Oben angekommen werden wir leicht belächelt da wir die einzigsten sind die keine Spikes haben und noch dazu das total falsche Profil (Sahara 3). Hier lernen wir Georg und Thomas aus Erding (Bayern) kennen die Ihre (Landmaschinen, CBR 1000 R und GPZ 900 R) hier her geprügelt haben. Am Abend gehen wir zu den Zwei auf Ihre Hütte und feiern mit noch drei anderen bis so um die 02.00 Uhr.

       

Guter Rat is hier billig                                                                  Optisch OK ,Technisch......!

       

So                                             oder                                         So

geht's auch

 

10.02.01
Frühstück verpennt, aber pünktlich zum Mittagessen stehen wir dann auf. Wir stellen fest das wir doch in einen Bruchbude untergekommen sind (Die Bayern, Top Hütte mit offenem Kamin und Platz für ca. 15 Leute).

   

 Nach dem obligatorischem Rundgang ist es schon wieder Zeit für's Abendessen, danach geht's wieder zu den beiden auf die Hütte wo wir dann mit ca. 8 Leuten eine Party schmeißen.


Blick aus unserem Zimmer am Samstag Abend

 

11.02.01
Schorty bemerkt beim Aufstehen die rankommenden Wolken und sagt das wir nicht Montag um 04.00 Uhr fahren sollten sondern heute noch mit den Bayern. Also gesagt getan und das Zimmer gekündigt und die Klamotten gepackt. Um 10.30 Uhr geht es mit Thomas und Georg wieder die 26 Km zurück. Doch diesmal fahren wir bei starkem Schneefall und lockeren 15 cm Neuschnee wieder Richtung 250. 

   
Nochmal der selbe Blick Sonntag Morgen                                                            Vor dem Hotel

Nach mehreren Stürzen (außer Schorty) kamen wir dann auf die 34, wo wir uns 7 Std. und 100 km später in Hov von den beiden getrennt haben, da wir eindeutig schneller fahren konnten und noch nach Oslo wollten. 

    
Auf der Heimfahrt Richtung Oslo

    

Auf den letzten 90 Km auf der 4 kamen wir sehr gut (ca. 60 Km/h) vorrann. So um 21.00 Uhr kamen wir im Haraldsheim einer Jugendherberge in Oslo an wo wir einige Gespannfahrer vom Treffen getroffen haben. Sie wollten eigentlich noch nach Trondheim , sind aber bei Lillehammer nicht mehr weiter gekommen. (Tja, nur die Harten kommen in den Garten). Jeder zieht noch zwei Bier und dann geht es ins Bett.

 

12.02.01
Aufstehen und Frühstücken tun wir mit den zwei Schweizern mit denen wir in einem Zimmer gepennt haben. Um 10.00 Uhr fahren wir dann in den Hafen wo wir um 13.30 Uhr ablegen sollen. 


Packeis im Hafen von Oslo

Unsere Bayern treffen so gegen 11.00 Uhr ein so das wir wieder komplett sind. Auf der Fähre machen wir noch ein Fass auf und legen uns dann ab.

 

13.02.01
Ankunft Kiel 09.30 Uhr bei sonnigem Wetter aber starkem Wind. Wir nehmen die 215 und dann die 7 Richtung Hannover, wo wir dann auf der 5 bis Heim fahren.

 

Erschöpft, aber glücklich wieder einmal was gemacht zu haben was nicht jeder macht, kommen wir um 16.20 an.

Das war's zum Mytos Krystallrally